Wie wählt man einen Siebträger für eine Kaffeemaschine aus?

Wie wählt man einen Siebträger für eine Kaffeemaschine aus?

Nach dem Kauf einer Kaffeemaschine ist die Auswahl des passenden Zubehörs unumgänglich, da nur so ein köstlicher italienischer Kaffee noch besser zubereitet werden kann. Die beliebteste Wahl ist dabei zweifellos der Griff der Kaffeemaschine, der seit jeher in zwei große Lager gespalten ist: Die einen entscheiden sich für den „Umleitungs-Siebträger“ mit Bodenauslass; die anderen entscheiden sich für einen neuartigen und ästhetisch ansprechenden „bodenlosen Siebträger“. Die Frage ist also: Worin besteht der Unterschied zwischen den beiden?

Siebträger

Der Umlenk-Siebträger ist ein traditioneller Siebträger für Espressomaschinen, der im Zuge der Entwicklung der Kaffeemaschine entstand. Früher erhielt man beim Kauf einer Kaffeemaschine in der Regel zwei Siebträger mit Umlenköffnungen an der Unterseite! Einer ist ein Einweg-Umlenk-Siebträger für einen Einzelportions-Pulverkorb, der andere ein Zweiweg-Umlenk-Siebträger für einen Doppelportions-Pulverkorb.

Espresso-Siebträger

Der Grund für diese beiden Unterscheidungen liegt darin, dass sich der vorherige Begriff „1 Shot“ auf den aus einem einzigen Pulversieb extrahierten Kaffee bezieht. Bestellt ein Kunde dies, verwendet das Geschäft ein einzelnes Pulversieb, um ihm einen Schuss Espresso zuzubereiten. Sollen zwei Shots zubereitet werden, wird der Griff umgestellt, sodass aus der Einzelportion eine Doppelportion wird. Anschließend werden zwei Shot-Becher unter die beiden Umleitungsöffnungen gestellt, bis der Kaffee extrahiert ist.

Da jedoch nicht mehr die bisherige Extraktionsmethode zum Extrahieren von Espresso verwendet wird, sondern mehr Pulver und weniger Flüssigkeit zum Extrahieren von Espresso verwendet wird, nehmen der Einzelportionspulverkorb und der einzelne Umleitungsgriff allmählich ab. Bis jetzt werden einige Kaffeemaschinen beim Kauf noch mit zwei Griffen geliefert, aber der Hersteller liefert nicht mehr zwei Griffe mit Umleitungsöffnungen mit, sondern ein bodenloser Griff ersetzt die Position des Einzelportionsgriffs, d. h. ein bodenloser Kaffeegriff und ein Umleitungskaffeegriff!

Der bodenlose Siebträger ist, wie der Name schon sagt, ein Griff ohne Umleitungsboden! Wie Sie sehen, ist sein Boden hohl und vermittelt den Eindruck eines Rings, der die gesamte Pulverschale stützt.

Bodenloser Siebträger (2)

Die Geburt vonbodenlose Siebträger

Bei der Verwendung traditioneller Trenngriffe stellten Baristas fest, dass selbst unter gleichen Bedingungen jede Tasse Espresso leicht unterschiedliche Aromen aufweist! Manchmal normal, manchmal mit subtilen, unangenehmen Aromen vermischt, verwirrt dies die Baristas. Deshalb entwickelten Chris Davison, Mitbegründer der American Barista Association, 2004 gemeinsam mit seinen Kollegen einen bodenlosen Griff! Entfernen Sie den Boden und machen Sie den heilenden Prozess der Kaffeeextraktion sichtbar! Wir wissen also, dass der Grund für die Idee, den Boden zu entfernen, darin besteht, den Extraktionsstatus des Espressos intuitiver zu erkennen.

Dann stellte man fest, dass es bei der Verwendung des bodenlosen Griffs von Zeit zu Zeit zu konzentriertem Spritzen kam, und Experimente zeigten schließlich, dass dieses Spritzphänomen der Schlüssel zur Geschmacksveränderung war. So wurde der „Kanaleffekt“ entdeckt.

Bodenloser Siebträger (1)

Was ist also besser: ein bodenloser Griff oder ein Umstellgriff? Ich kann nur sagen: Beide haben ihre Vorteile! Der bodenlose Griff ermöglicht eine intuitive Beobachtung des konzentrierten Extraktionsprozesses und reduziert den Platzbedarf während der Extraktion. Er ist schonender für die Zubereitung von schmutzigem Kaffee, z. B. bei direkter Verwendung einer Tasse, und lässt sich leichter reinigen als der Umstellgriff.

Der Vorteil des Umstellgriffs ist, dass Sie sich keine Sorgen um Spritzer machen müssen. Selbst bei guter Bedienung des bodenlosen Griffs besteht Spritzgefahr! Um den besten Geschmack und die beste Wirkung zu erzielen, verwenden wir normalerweise keine Espressotasse, da sich sonst etwas Fett an der Tasse absetzt und den Geschmack etwas beeinträchtigt. Verwenden Sie daher grundsätzlich direkt eine Kaffeetasse, um den Espresso zuzubereiten! Das Spritzphänomen lässt die Kaffeetasse jedoch schmutzig aussehen, wie die unten abgebildete.

Dies liegt am Höhenunterschied und dem Sputterphänomen! Daher ist ein Umlenkgriff ohne Sputtern in dieser Hinsicht vorteilhafter! Allerdings sind die Reinigungsschritte oft auch umständlicher. Daher können Sie bei der Wahl des Griffs nach Ihren persönlichen Vorlieben wählen.


Beitragszeit: 03.07.2025