Wenn es um die Geschichte des Teetrinkens geht, ist China als Heimat des Tees allgemein bekannt. Doch wenn es um die Liebe zum Tee geht, lieben Ausländer ihn vielleicht sogar noch mehr, als wir annehmen.
Im alten England war es üblich, nach dem Aufwachen als Erstes Wasser zu kochen, um sich eine Kanne heißen Tee zuzubereiten. Früh aufzuwachen und auf leeren Magen heißen Tee zu trinken, war zwar ein ungemein angenehmes Erlebnis, doch der Zeitaufwand und das anschließende Reinigen des Teegeschirrs waren selbst für Teeliebhaber etwas lästig.
So begannen sie, über Möglichkeiten nachzudenken, ihren geliebten heißen Tee schneller, bequemer und jederzeit und überall trinken zu können. Später, dank eines zufälligen Versuchs von Teehändlern, wurde „tea bag„entstand und wurde schnell populär.“
Die Legende vom Ursprung des Teebeutels
Teil 1
Im Osten wird beim Teetrinken Wert auf ein gewisses Ritual gelegt, während im Westen Tee eher als Getränk betrachtet wird.
In der Frühzeit des Teetrinkens lernten die Europäer, Tee in orientalischen Teekannen zuzubereiten. Dies war nicht nur zeitaufwendig und mühsam, sondern auch sehr aufwendig zu reinigen. Später suchten die Menschen nach Möglichkeiten, Zeit zu sparen und den Teegenuss bequemer zu gestalten. So kamen die Amerikaner auf die kühne Idee der „Teebeutel“.
In den 1990er Jahren erfand der Amerikaner Thomas Fitzgerald Tee- und Kaffeefilter, die gleichzeitig als Prototypen der ersten Teebeutel dienten.
Im Jahr 1901 meldeten zwei Frauen aus Wisconsin, Roberta C. Lawson und Mary McLaren, in den Vereinigten Staaten ein Patent für den von ihnen entworfenen „Teeständer“ an. Der „Teeständer“ ähnelt heute einem modernen Teebeutel.
Einer anderen Theorie zufolge wollte der New Yorker Teehändler Thomas Sullivan im Juni 1904 seine Geschäftskosten senken und beschloss daher, eine kleine Menge Teeproben in einen Seidenbeutel zu füllen und diesen potenziellen Kunden zum Testen zuzusenden. Nach Erhalt dieser seltsamen Beutel blieb den verdutzten Kunden nichts anderes übrig, als sie in einer Tasse kochendem Wasser einzuweichen.
Das Ergebnis war völlig unerwartet, denn seine Kunden fanden es sehr praktisch, Tee in kleinen Seidenbeuteln zu verwenden, und es gingen unzählige Bestellungen ein.
Nach der Lieferung war der Kunde jedoch sehr enttäuscht, da der Tee noch lose und ohne die praktischen kleinen Seidenbeutel geliefert wurde, was zu Beschwerden führte. Sullivan war schließlich ein cleverer Geschäftsmann, der aus diesem Vorfall eine Idee schöpfte. Er ersetzte die Seide kurzerhand durch dünnes Gazegewebe, um kleine Beutel herzustellen, und entwickelte daraus eine neue Teebeutelsorte, die sich großer Beliebtheit erfreute. Diese kleine Erfindung brachte Sullivan beträchtliche Gewinne ein.
Teil 2
Tee in kleinen Stoffbeuteln zu trinken spart nicht nur Tee, sondern erleichtert auch die Reinigung und erfreut sich daher schnell großer Beliebtheit.
Anfangs wurden amerikanische Teebeutel „Teekugeln„…und die Beliebtheit von Teekugeln lässt sich an ihrer Produktionsmenge ablesen. Im Jahr 1920 wurden 12 Millionen Teekugeln produziert, und bis 1930 war die Produktion rasant auf 235 Millionen angestiegen.“
Während des Ersten Weltkriegs begannen deutsche Teehändler auch mit der Herstellung von Teebeuteln, die später als militärische Ausrüstung für Soldaten verwendet wurden. Die Frontsoldaten nannten sie Teebomben.
Für die Briten sind Teebeutel so wichtig wie Lebensmittelrationen. Im Jahr 2007 hatten Teebeutel bereits 96 % des britischen Teemarktes erobert. Allein in Großbritannien trinken die Menschen täglich rund 130 Millionen Tassen Teebeutel.
Teil 3
Seit seiner Einführung hat der Teebeutel verschiedene Veränderungen durchgemacht.
Damals beklagten sich Teetrinker, dass das Netz der Seidenbeutel zu dicht sei und das Teearoma nicht vollständig und schnell ins Wasser eindringen könne. Daraufhin modifizierte Sullivan den Teebeutel und ersetzte die Seide durch dünnes, aus Seide gewebtes Gaze-Papier. Nach einiger Zeit stellte sich jedoch heraus, dass die Baumwollgaze den Geschmack des Teeaufgusses erheblich beeinträchtigte.
Bis 1930 besaß der Amerikaner William Hermanson ein Patent für heißversiegelte Teebeutel aus Papier. Der aus Baumwollgaze gefertigte Teebeutel wurde durch Filterpapier aus Pflanzenfasern ersetzt. Das Papier ist dünn und hat viele kleine Poren, wodurch der Teeaufguss besser durchlässig wird. Dieses Herstellungsverfahren wird noch heute angewendet.
Später begann die Tatley Tea Company in Großbritannien 1953 mit der Massenproduktion von Teebeuteln und verbesserte deren Design kontinuierlich. 1964 wurde das Material der Teebeutel verbessert und feiner gestaltet, was die Beliebtheit von Teebeuteln weiter steigerte.
Mit der industriellen Entwicklung und technologischen Fortschritten sind neue Gaze-Materialien entstanden, die aus Nylon, PET, PVC und anderen Werkstoffen gewebt werden. Diese Materialien können jedoch während des Brauprozesses Schadstoffe enthalten.
Bis vor wenigen Jahren hat das Aufkommen von Maisfasermaterialien (PLA) all dies verändert.
DerPLA-TeebeutelDie Verwendung dieser Faser, die zu einem Netz verwebt ist, löst nicht nur das Problem der optischen Durchlässigkeit des Teebeutels, sondern es handelt sich auch um ein gesundes und biologisch abbaubares Material, wodurch der Genuss von hochwertigem Tee erleichtert wird.
Maisfaser wird durch Fermentation von Maisstärke zu Milchsäure, anschließende Polymerisation und Verspinnen hergestellt. Die aus Maisfaser gewebten Fäden sind sauber angeordnet, hochtransparent und die Form des Tees ist deutlich erkennbar. Der Teebeutel filtert den Tee gut und bewahrt so sein volles Aroma. Nach Gebrauch ist er vollständig biologisch abbaubar.
Veröffentlichungsdatum: 18. März 2024







