Die Siphonkanne wurde aufgrund ihrer einzigartigen Kaffeezubereitungsmethode und ihres hohen dekorativen Werts im letzten Jahrhundert zu einem beliebten Kaffeeutensil. Im vergangenen Winter erwähnte Qianjie, dass im Zuge des heutigen Retro-Trends immer mehr Ladenbesitzer Siphonkannenkaffee in ihr Angebot aufgenommen haben, sodass auch Freunde der neuen Ära die Köstlichkeiten vergangener Zeiten genießen können.
Da es sich auch um eine Methode zur Zubereitung von Spezialitätenkaffee handelt, wird er unweigerlich mit der modernen, gängigen Extraktionsmethode – „handgebrühtem Kaffee“ – verglichen. Und Freunde, die schon einmal Siphon-Pot-Kaffee probiert haben, wissen, dass es geschmacklich und aromatisch immer noch einen deutlichen Unterschied zwischen Siphon-Pot-Kaffee und handgebrühtem Kaffee gibt.
Handgebrühter Kaffee schmeckt reiner, vielschichtiger und hat ein ausgeprägteres Aroma. Kaffee aus einer Vakuumkanne hingegen ist milder, hat ein kräftigeres Aroma und einen kräftigeren Geschmack. Viele fragen sich daher, warum der Unterschied zwischen beiden so groß ist. Warum ist der Unterschied zwischen einer Vakuumkanne und handgebrühtem Kaffee so groß?
1. Verschiedene Extraktionsmethoden
Die wichtigste Extraktionsmethode für handgebrühten Kaffee ist die Tropffiltration, auch bekannt als Filterung. Beim Einspritzen von heißem Wasser zur Extraktion des Kaffees tritt die Kaffeeflüssigkeit auch aus dem Filterpapier aus. Dies wird als Tropffiltration bezeichnet. Aufmerksame Kaffeeliebhaber werden bemerken, dass Qianjie von „hauptsächlich“ und nicht von „vollständig“ spricht. Da handgebrühter Kaffee während des Brühvorgangs auch einen Einweicheffekt aufweist, bedeutet dies nicht, dass das Wasser direkt durch das Kaffeepulver strömt, sondern nur, dass es kurz verweilt, bevor es aus dem Filterpapier austritt. Daher wird handgebrühter Kaffee durch die Tropffiltration nicht vollständig extrahiert.
Die meisten Leute würden denken, dass die Extraktionsmethode von Vakuumkannenkaffee „Siphon-Typ“ ist, was aber nicht stimmt, denn Vakuumkannen verwenden das Siphon-Prinzip nur, um heißes Wasser in die obere Kanne zu ziehen, die nicht zur Kaffeeextraktion verwendet wird.
Nachdem heißes Wasser in die obere Kanne gepumpt wurde, beginnt die Extraktion offiziell mit dem Einweichen des Kaffeepulvers. Genauer gesagt lautet die Extraktionsmethode für Siphon-Kaffee „Einweichen“. Durch Einweichen in Wasser und Kaffeepulver werden die Aromastoffe aus dem Pulver extrahiert.
Da bei der Einweichextraktion das gesamte heiße Wasser mit dem Kaffeepulver in Kontakt kommt, verlangsamt sich die Auflösungsrate, wenn die Substanzen im Wasser einen bestimmten Pegel erreichen, und es werden keine Geschmacksstoffe mehr aus dem Kaffee extrahiert (dies wird allgemein als Sättigung bezeichnet). Daher ist der Geschmack von Kaffee aus der Vakuumkanne relativ ausgewogen und weist ein volles Aroma auf, das jedoch nicht zu stark hervortritt (was auch mit dem zweiten Faktor zusammenhängt). Bei der Tropffiltrationsextraktion wird kontinuierlich reines heißes Wasser verwendet, um Geschmacksstoffe aus dem Kaffee zu extrahieren. Dieses Wasser verfügt über einen großen Speicherraum und extrahiert kontinuierlich Geschmacksstoffe aus dem Kaffee. Daher hat handgebrühter Kaffee ein volleres Kaffeearoma, ist aber auch anfälliger für Überextraktion.
Es ist erwähnenswert, dass die Extraktion mit Siphonkannen im Vergleich zur herkömmlichen Einweichextraktion leicht abweichen kann. Aufgrund des Prinzips der Siphonextraktion wird das heiße Wasser während der Kaffeeextraktion kontinuierlich erhitzt, wodurch genügend Luft in der oberen Kanne vorhanden ist, um das heiße Wasser zu halten. Daher hat die Einweichextraktion mit einer Siphonkanne eine absolut konstante Temperatur, während herkömmliche Einweich- und Tropffiltrationsverfahren ständig an Temperatur verlieren. Die Wassertemperatur sinkt mit der Zeit allmählich, was zu einer höheren Extraktionsrate führt. Durch Rühren kann die Siphonkanne die Extraktion in kürzerer Zeit abschließen.
2. Verschiedene Filtermethoden
Neben der Extraktionsmethode können auch die Filtermethoden der beiden Kaffeesorten einen erheblichen Einfluss auf die Leistung des Kaffees haben. Für handgebrühten Kaffee wird extrem dichtes Filterpapier verwendet, durch das keine anderen Substanzen als die Kaffeeflüssigkeit gelangen können. Nur die Kaffeeflüssigkeit tritt aus.
Das wichtigste Filterelement in einem Vakuumkaffeegerät ist ein Flanellfiltertuch. Filterpapier kann zwar auch verwendet werden, kann den Filter jedoch nicht vollständig abdecken und bildet daher keinen geschlossenen Raum wie bei handgebrühtem Kaffee. Feines Pulver, Öl und andere Substanzen können durch die Zwischenräume in die untere Kanne gelangen und sich mit dem Kaffee vermischen, sodass der Kaffee in einem Vakuumkaffeegerät trüb erscheinen kann. Obwohl Fette und feine Pulver das Kaffeegetränk trüber machen, verleihen sie dem Kaffee einen reicheren Geschmack, sodass Vakuumkaffee einen intensiveren Geschmack hat.
Handgebrühtem Kaffee hingegen fehlt gerade durch die zu saubere Filterung ein milder Geschmack, der aber gleichzeitig auch einer seiner größten Vorteile ist – absolute Sauberkeit! Daher ist der große Geschmacksunterschied zwischen Kaffee aus der Vakuumkanne und handgebrühtem Kaffee verständlich. Nicht nur die unterschiedlichen Extraktionsmethoden, sondern auch die unterschiedlichen Filtersysteme verleihen dem Kaffee einen völlig anderen Geschmack.
Beitragszeit: 09.07.2024