Was ist Matcha?

Was ist Matcha?

Matcha-Latte, Matcha-Kuchen, Matcha-Eiscreme… Die grüne Matcha-Küche ist wirklich verlockend. Wissen Sie also, was Matcha ist? Welche Nährstoffe enthält er? Und wie wählt man ihn aus?

Matcha-Tee

Was ist Matcha?

 

Matcha stammt aus der Tang-Dynastie und ist als „Endtee“ bekannt. Das Mahlen der Teeblätter, bei dem diese manuell in einer Steinmühle zu Pulver vermahlen werden, ist ein notwendiger Schritt vor dem Aufkochen oder Kochen der Teeblätter zum Verzehr.

Gemäß der nationalen Norm „Matcha“ (GB/T 34778-2017), die von der Nationalen Normungsbehörde und der Staatlichen Hauptverwaltung für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne Chinas herausgegeben wurde, bezeichnet Matcha Folgendes:

Ein feines, pulverförmiges Teeprodukt, hergestellt aus frischen, unter Glas angebauten Teeblättern. Diese werden mit Dampf (oder Heißluft) sterilisiert, getrocknet und anschließend gemahlen. Das fertige Produkt sollte fein, gleichmäßig und leuchtend grün sein. Auch der Teeaufguss sollte eine kräftige grüne Farbe und ein frisches Aroma haben.

Matcha ist nicht einfach nur Grünteepulver. Der Unterschied zwischen Matcha und Grünteepulver liegt in der Herkunft des Tees. Während des Wachstums muss der Matcha-Tee zeitweise beschattet werden. Dadurch wird die Photosynthese gehemmt und die Umwandlung von Theanin in Polyphenole verhindert. Theanin ist der Hauptbestandteil des Teearomas, während Polyphenole für die Bitterkeit verantwortlich sind. Durch die Hemmung der Photosynthese wird zudem vermehrt Chlorophyll gebildet. Daher ist Matcha grüner als Grünteepulver, schmeckt aromatischer, ist weniger bitter und hat einen höheren Chlorophyllgehalt.

 

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Matcha?

Matcha hat ein einzigartiges Aroma und einen unverwechselbaren Geschmack und ist reich an natürlichen Antioxidantien und Wirkstoffen wie Theanin, Teepolyphenolen, Koffein, Quercetin, Vitamin C und Chlorophyll.

Matcha ist reich an Chlorophyll, das stark antioxidativ und entzündungshemmend wirkt und die schädliche Wirkung von oxidativem Stress und chronischen Entzündungen im Körper lindern kann. Zu den potenziellen gesundheitlichen Vorteilen von Matcha zählen vor allem die Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, die Senkung der Blutfett- und Blutzuckerwerte sowie die Stressreduktion.

Untersuchungen zeigen, dass Matcha und grüner Tee pro Gramm 5,65 bzw. 4,33 Milligramm Chlorophyll enthalten. Matcha enthält somit deutlich mehr Chlorophyll als grüner Tee. Chlorophyll ist fettlöslich und wird beim Aufbrühen von grünem Tee mit Wasser nur schwer freigesetzt. Matcha hingegen wird zu Pulver gemahlen und unverarbeitet verzehrt. Daher enthält die gleiche Menge Matcha deutlich mehr Chlorophyll als grüner Tee.

Matcha-Pulver

Wie wählt man Matcha aus?

Im Jahr 2017 erließ die Staatliche Hauptverwaltung für Qualitäts- und Technologieüberwachung der Volksrepublik China einen nationalen Standard, der Matcha anhand seiner sensorischen Qualität in Matcha erster und zweiter Stufe einteilt.

Matcha erster Güteklasse ist qualitativ hochwertiger als Matcha zweiter Güteklasse. Daher empfiehlt es sich, erstklassigen, inländischen Matcha-Tee zu wählen. Bei importiertem Matcha in Originalverpackung sollte man auf eine grünere Farbe und weichere, feinere Partikel achten. Kleine Packungen mit 10–20 Gramm sind ideal, da man den Beutel nicht ständig öffnen muss und so den Oxidationsverlust von Polyphenolen und anderen Inhaltsstoffen reduziert wird. Beachten Sie außerdem, dass manche Matcha-Produkte kein reines Matcha-Pulver enthalten, sondern auch weißen Kristallzucker und Pflanzenfett. Prüfen Sie daher beim Kauf unbedingt die Zutatenliste.

Hinweis: Wenn Sie Matcha trinken, maximiert die Zubereitung mit kochendem Wasser die antioxidative Kapazität. Lassen Sie ihn jedoch vor dem Trinken abkühlen, vorzugsweise unter 50 °C, da sonst die Gefahr besteht, die Speiseröhre zu verbrennen.

 


Veröffentlichungsdatum: 20. November 2023